01.04.2011 | Grüne begrüßen „Faszination Forschung“ mit zu Guttenberg – Neue Sendereihe des Saarländischen Rundfunks – erster Schwerpunkt Energie 21. Oktober 201414. Februar 2019 Wie die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen im Regionalverband aus ungewöhnlich gut unterrichtenden Kreisen erfahren haben will, plant der Saarländische Rundfunk eine eigene Sendereihe „Faszination Forschung“. Sie will junge Menschen in lockerer Form mit der Praxis wissenschaftlicher Forschung vertraut machen. Als Moderator konnte der ehemalige Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg gewonnen werden.Stephan Körner, Grüner Abgeordneter in der Regionalversammlung und Staatssekretär im Bildungsministerium, bezeichnet das erzieherische Konzept der Sendereihe als „vorbildlich“. Auch die Wahl des Moderators sei ein „Glücksgriff“: „Herr zu Guttenberg hat gezeigt, dass er wie kein Zweiter Forschungsergebnisse Dritter glaubhaft zu vermitteln vermag. Ein solches Talent darf man nicht brach liegen lassen.“ In der ersten Sendung – mit dem Schwerpunkt Energie – wird Nobelpreisanwärter Cem Özdemir erklären, wieso Gigabyte, Gigawatt und Gigawattstunde physikalisch gesehen eigentlich alles dasselbe sind. Diese Zusammenhänge sind indes dem Saarländischen Rundfunk schon längst geläufig.Ein weiteres Thema der Sendung wird die Vorstellung eines neuartigen Steckdosen-Stromfilters sein. Dieses von der Saarbrücker Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) im Auftrag von Bündnis 90/Die Grünen entwickelte Gerät wird einfach auf die Steckdose aufgesetzt und kann den Anteil der verschiedenen Erzeugungsarten in Echtzeit regulieren. So lässt sich etwa auf Wunsch Atomstrom effektiv aus dem Netz filtern. Der Bündnisgrüne Körner bezeichnet die Entwicklung der HTW als „bahnbrechend“ für die Energiepolitik: „Wir wollen doch mal sehen was passiert, wenn die Anbieter auf ihrem Atomstrom einfach sitzen bleiben. Dagegen nähme sich die Pleite mit dem E10-Treibstoff vergleichsweise harmlos aus.“ Lediglich bei Strom aus Wasserkraftanlagen gibt es zurzeit noch technische Probleme. Ein zu hoher Anteil kann unter Umständen zu Kurzschlüssen im Gerät führen. Die HTW arbeitet hier fieberhaft an einer Lösung. Bis das Gerät in saarländischen Baumärkten erhältlich ist, kann also noch eine Weile dauern.