Die CDU-Fraktion hat am Mittwoch im Umweltausschuss des Stadtverbandes die vorgesehenen Zuschussvergaben für Imker, Kaninchenzüchter, Rassegeflügelzüchter, Gartenbauvereine und Kleingärtner mit ihrer Mehrheit von der Tagesordnung genommen; statt dessen will sie von diesen erst mal umfangreiche Daten über Mitgliederzahlen, Projekte und Finanzierungsschlüssel anfordern und die Zuschüsse noch im laufenden Jahr nach neuen Kriterien vergeben. Davon betroffen sind auch die Kreisverbände von BUND und NaBu, die bisher Zuschüsse für ihr Engagement im Artenschutz erhalten haben.
„Absurd „, finden die umweltpolitischen Sprecher von SPD, Jupp Feilen, und Bündnisgrünen, Stephan Körner. „Das beeinträchtigt die erfolgreiche und wichtige Arbeit dieser langjährig tätigen und anerkannten Vereine, die mit den üblichen Zuschüssen rechnen konnten und jetzt erst mal in die Röhre schauen“, kritisiert Jupp Feilen. „Die CDU macht sich völlig unglaubwürdig, wenn sie erst im Wahlkampf Bürokratieabbau verspricht und dann für Zuschüsse von unter Umständen gerade mal 500 € plötzlich umfangreiche neue Unterlagen von den ehrenamtlichen Vereinen verlangt“, meint auch Stephan Körner. Jetzt müsse in einer neuen Sitzung des Umweltausschusses noch mal über das Thema beraten werden – Sitzungsgelder inklusive, schütteln Feilen und Körner den Kopf.