Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen im Regionalverband setzt sich für die Beibehaltung der LEADER-Förderung im Warndt ein. Die Regionalversammlung hat einstimmig einer von der Fraktion eingebrachten Resolution zugestimmt. Darin wird verlangt, den Warndt bei der Verteilung der Mittel aus dem LEADER-Programm weiterhin angemessen zu berücksichtigen.
Ralf Hektor (Freie Wähler und Politischer Geschäftsführer der Fraktion Bündnis 90/die Grünen im Regionalverband) meint dazu: „Ich freue mich, dass innerhalb der Regionalversammlung Konsens darüber besteht, dass die LEADER-Fördermittel für den Warndt auch in der zweiten Förderperiode fließen sollen. Im Sinne der Nutzung regionaler Entwicklungspotentiale muss auch eine Gleichbehandlung aller LEADER-Regionen im Saarland bei der Mittelvergabe erfolgen. Die Projekte im Warndt sind nun – nach bürokratisch bedingten Anlauf¬schwierigkeiten – in Schwung gekommen; die Aktivitäten sind auf die Nutzung des regionalen Entwicklungspotentials zugeschnitten. Die LEADER-Region Warndt benötigt dringend die leistungs¬bezogenen finanziellen Mittel – unter anderem zur Umsetzung der im Januar 2011 abgeschlossenen Studie „Kulturlandschaftszentrum Jagdschloss“, der Studie „Freiraum und Siedlungen, Geschichte und Kulturlandschaft“ sowie zur Projektentwicklung und Umsetzung der Grundwasserstudie Warndt und für die Fortführung der Geschäftsstelle der LAG Warndt.“
In der Resolution heißt es weiter: „Wir bitten daher mit Nachdruck, die Mittel, wie in der gemeinsamen Stellungnahme an das Ministerium vom 19.11.2010 der LAG Biosphärenreservat Bliesgau, der LAG Warndt und der Kulturlandschaftsinitiative St. Wendeler Land gefordert, zu je einem Drittel den drei LEADER-Regionen zur Verfügung zu stellen.“
In dieser entscheidenden Phase, nach Abschluss der Studien, die Mittel nicht der LAD Warndt zur Verfügung zu stellen würde bedeuten, dass zwar aufwendige und zukunftsweisende Studien existieren, aber keine praktische Umsetzung mehr erfolgen kann.
Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hat des Weiteren eine Anfrage im Ausschuss für Regionalentwicklung gestellt. Darin geht es um die Zukunft des Erlebnisbergwerks Warndt und dessen Einbindung in ein touristisches Gesamtkonzept (vgl. Presseerklärung vom 09.02.). Auch für dieses Projekt könnten LEADER-Fördermittel verwendet werden.