Mit großem Bedauern haben der Kreisverband Saarbrücken und die Regionalverbandsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen auf die Ankündigung reagiert, dass der Botanische Garten an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken schon im April dieses Jahres schließen muss.
Barbara Meyer-Gluche, Vorsitzende des grünen Kreisverbandes: „Die Schließung des Botanischen Gartens ist eine direkte Konsequenz des Spardiktats, das die Landesregierung der Uni auferlegt hat. Sie ist ein weiterer Beweis dafür, wie kopflos dieses Landesregierung mit dem Rotstift hantiert. Mit der Schließung des Botanischen Gartens wird ein weiteres Mosaikstückchen an außerschulischer Bildung im Saarland wegfallen. Das Saarland wird damit zum einzigen Bundesland der Republik ohne eigenen Botanischen Garten.
Patrick Ginsbach, umweltpolitischer Sprecher der Grünen Regionalverbandsfraktion in Saarbrücken, ergänzt: „Der Botanische Garten ist nicht nur Lehr- und Lernort für Student*innen der Universität, sondern auch ein Ort der Naherholung und Weiterbildung für viele Menschen aus Saarbrücken und dem Umland. Mit seiner Schließung wird der Stadt und dem Regionalverband ein weiterer Standort der Attraktivität genommen, der diese Region so lebens- und liebenswert macht.“
Die Grünen im Kreisverband fordern Regionalverbandsdirektor Gillo auf, dem Verlust des Botanischen Gartens für den Regionalverband nicht weiter tatenlos zuzusehen und Stadt, Land und Uni schnellstmöglich zu einem Krisentreffen einzuladen, um die bevorstehende Abwicklung noch verhindern zu können. Die Grünen fordern, alle Möglichkeiten für einen langfristigen Weiterbetrieb zu prüfen und auszuschöpfen. Hierzu wird die Grünen-Fraktion im Regionalverband für die Sitzung des Umweltausschusses am 24. Februar einen Antrag stellen.