Jost: Bevölkerung nicht weiter im Ungewissen lassen
Anlässlich der Planungen der RAG, die Bergwerke bis zum Jahr 2035 komplett zu fluten, haben die Grünen im Regionalverband Saarbrücken die Durchführung von Bürgerinformationsveranstaltungen beantragt. Grünen-Fraktionsvorsitzender Jost hat betont, die Bevölkerung dürfe nicht weiter über mögliche Auswirkungen des geplanten Grubenwasseranstiegs im Ungewissen gelassen werden. Ein Großteil der Bevölkerung des Regionalverbandes sei als Hausbesitzer oder Trinkwassernutzer unmittelbar betroffen.
„Ende August hat die RAG beantragt, das Grubenwasser auf -320 Meter NN in Duhamel und Reden ansteigen zu lassen. Ein von der Landesregierung in Auftrag gegebenes Gutachten kommt zu dem Besorgnis erregenden Ergebnis, dass die Auswirkungen eines Grubenwasseranstiegs größer sein könnten, als bisher angenommen. So sei weder eine Beeinträchtigung des Trinkwassers der Stadtwerke Saarbrücken und Sulzbach, noch neue Bergschäden oder ein erhöhter Gasaustritt ausgeschlossen“, erklärt Manfred Jost, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Regionalverband Saarbrücken. Von möglichen Auswirkungen sei ein Großteil der Bevölkerung des Regionalverbandes Saarbrücken unmittelbar betroffen. Gerade erneute Bodenbewegungen wie Hebungen und Senkungen könnten Schäden an Häusern zu Folge haben.
Weder das Wirtschaftsministerium, noch das Oberbergamt habe bisher die Bevölkerung entsprechend informiert. Jost weiter: „Bei den Menschen herrscht große Unsicherheit, da es bislang keine ausreichenden Informationen gibt. Wir haben daher für die kommenden Sitzung der Regionalversammlung beantragt, dass der Regionalverband zeitnah im Rahmen von mehreren Bürgerveranstaltungen, insbesondere im Sulzbach- und Köllertal, über mögliche Auswirkungen informiert. Gerade die vielen betroffenen Hausbesitzer müssen auch Einwände im Planfeststellungsverfahren über eine mögliche Verletzung ihres Eigentums vorbringen können.“