Einzelhandelsgutachten unverzüglich veröffentlichen

Ginsbach: Regionalverbandsdirektor verhindert breite gesellschaftliche Debatte

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Die Grünen haben Regionalverbandsdirektor Gillo nachdrücklich aufgefordert, das Zentren- und Einzelhandelsgutachten des Regionalverbandes zu veröffentlichen. Grünen-Fraktionsvize Patrick Ginsbach hat Gillo vorgeworfen, der Öffentlichkeit wichtige Informationen vorzuenthalten, die für eine breite Debatte zur Einzelhandelsentwicklung im Regionalverband Saarbrücken entscheidend seien.

Patrick Ginsbach

„Der Regionalverband plant, die Entwicklung des Einzelhandels besser zwischen den Städten und Gemeinden zu steuern, um ein ausgewogenes Verhältnis zwischen den Einzelhandelsstandorten, den Angebotsstrukturen und den Einzugsbereichen sicherzustellen. Vor diesem Hintergrund hat Regionalverbandsdirektor Gillo ein Gutachten in Auftrag gegeben, das die Situation des Einzelhandels ergänzend zum bereits vorliegenden Saarbrücker Gutachten in allen übrigen Städten und Gemeinden des Regionalverbandes umfassend analysiert“, erklärt Patrick Ginsbach, stellv. Fraktionsvorsitzender der Grünen im Regionalverband Saarbrücken.

Der Regionalverband weigere sich jedoch beharrlich, das Gutachten der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Ginsbach: „Bis heute ist nur eine Kurzfassung des Gutachtens öffentlich, die im Rahmen einer oberflächlichen Informationsveranstaltung Anfang Februar bereit gestellt worden ist.“ Die Öffentlichkeit wisse nicht, was wirklich drin stehe. „Der Regionalverbandsdirektor hält den Bürgerinnen und Bürger wichtige Informationen vor und verhindert damit eine breite gesellschaftliche Debatte zur Einzelhandelsentwicklung in der Region Saarbrücken.“

Grünen-Fraktionsvize Ginsbach hat Regionalverbandsdirektor Gillo aufgefordert, unverzüglich das Gutachten der Öffentlichkeit zugänglich zu machen: „Peter Gillo redet immer von Bürgerbeteiligung und Transparenz. Das finden wir wichtig und ist auch beim Zentren- und Einzelhandelsgutachten wichtig. Denn die Entwicklung des Einzelhandels geht alle an, da es um die Versorgung der Menschen geht.”