Ginsbach fordert besseren Hitzeschutz im Regionalverband – Hitzeaktionsplan erarbeiten
Anlässlich der angekündigten Hitzetage fordern die Grünen im Regionalverband Saarbrücken, die Gesundheit der Bevölkerung bei Hitze besser zu schützen. Grünen-Fraktionschef Patrick Ginsbach bedauert, dass Regionalverbandsdirektor Peter Gillo und die GroKo im Saarbrücker Schloss keine Lehren aus dem Hitzesommer 2018 gezogen und nur unzureichend auf die Sommerhitze vorbereitet zu sein. Der Regionalverband biete der Bevölkerung bis auf ein kleines „Infoblatt Hitze“ zu wenig an. In einem 6-Punkte-Papier fordert der Grünen-Politiker konkrete Hitzeschutzmaßnahmen im Rahmen eines Hitzeaktionsplans, wie ihn auch andere Landkreise eingeführt haben.
„Heiße Temperaturen sind eine ernsthafte Gefahr für die menschliche Gesundheit. Insbesondere Kleinkinder, ältere Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen sind dabei besonders gefährdet. Sie sind anfälliger für Hitzekrämpfe oder Dehydrierung. Zudem leiden sie vermehrt unter Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Jahr für Jahr gibt es leider Tausende hitzebedingte Sterbefälle in Deutschland, auch bei uns im Regionalverband Saarbrücken. Ich erwarte, dass man dagegen von staatlicher Seite mehr unternimmt“, sagt Patrick Ginsbach, Fraktionsvorsitzender der Grünen in der Regionalversammlung, dem Parlament des Regionalverbandes Saarbrücken.
Der Grünen-Politiker wirft Regionalverbandsdirektor Peter Gillo als Chef des Regionalverbandes Saarbrücken vor, keine Lehren aus dem Hitzesommer 2018 gezogen zu haben. Ginsbach: „Gillo hat den Regionalverband nicht ausreichend auf eine Hitzewelle vorbereitet, wie sie im Zuge der Klimaerwärmung immer häufiger und intensiver vorkommen kann. Der Regionalverband bietet der Bevölkerung ein kleines „Infoblatt Hitze“ an, sonst ist wenig bis nichts passiert. Vor dem Hintergrund, dass zwischen 1951 und 2018 die Heißen Tage mit Temperaturen über 30 Grad im linearen Trend um 7,7 Tage im Saarland angestiegen sind und insbesondere die Sommer der letzten beiden Jahrzehnte immer neue Hitzerekorde hervorbrachten, ist dies grob fahrlässig. Andere Landkreise zeigen, dass man viel mehr machen könnte, wenn der politische Wille da ist.“
Ginsbach fordert Regionalverbandsdirektor Gillo auf, einen Hitzeaktionsplan zu erarbeiten und hat dazu in einem 6-Punkte-Papier konkrete Forderungen formuliert. „Das Bundesumweltministerium hat schon vor drei Jahren entsprechende Handlungsempfehlungen herausgegeben, an denen man sich bei den Hitzeschutzmaßnahmen orientieren kann. Ich erwarte, dass Regionalverbandsdirektor Gillo zügig einen Hitzeaktionsplan vorlegt, um die Gesundheit der Menschen besser zu schützen.“
Hier finden Sie das 6-Punkte-Papier mit konkreten Forderungen für einen besseren Hitzeschutz im Regionalverband.