12.12.2016 | PKW-Maut: jetzt in grenzüberschreitenden ÖPNV investieren!

Saar­brü­cken, 12.12.2016. Zur aktu­el­len Dis­kus­si­on um die PKW-Maut erklärt der stell­ver­tre­ten­de Vor­sit­zen­de der Grü­nen Regio­nal­ver­bands­frak­ti­on, Patrick Gins­bach:
„Das Saar­land pro­fi­tiert enorm von der Kauf­kraft aus Frank­reich und Luxem­burg: rund ein Drit­tel der Umsät­ze im Ein­zel­han­del und in der Gas­tro­no­mie geht auf Kund*innen aus dem benach­bar­ten Aus­land zurück. Ein Rück­gang des grenz­über­schrei­ten­den Ver­kehrs wäre ein schwe­rer Schlag für die Wirt­schaft und ein gro­ßer Ver­lust ins­be­son­de­re für die Regi­on Saar­brü­cken. Das hat uns die Dis­kus­si­on um die PKW-Maut erneut vor Augen geführt. Ent­spre­chend wer­den wir uns in der nächs­ten Sit­zung des Aus­schus­ses für Regio­nal­ent­wick­lung, Umwelt und Pla­nung von der Ver­wal­tung berich­ten las­sen, wel­che Plä­ne und Vor­stel­lun­gen sie mit Blick auf eine mög­li­che Maut hat. Unab­hän­gig davon, dass wir bei Rea­li­sie­rung der Maut unbe­dingt Aus­nah­men für Grenz­re­gio­nen brau­chen, soll­ten wir den grenz­über­schrei­ten­den Ver­kehr auch unab­hän­gi­ger vom moto­ri­sier­ten Indi­vi­du­al­ver­kehr machen. Der grenz­über­schrei­ten­de öffent­li­che Per­so­nen­nah­ver­kehr bie­tet die Chan­ce hier­zu. Mit der Stu­die des Euro­dis­tricts zum Tram-Train, der Stadt­bahn­ver­bin­dung von Saar­brü­cken nach For­bach, liegt bereits ein Kon­zept auf dem Tisch. Wir Grü­ne for­dern daher, gera­de jetzt in den Aus­bau des grenz­über­schrei­ten­den ÖPNV zu inves­tie­ren und den Tram-Train umzusetzen.“