16.11.2013 | Bündnisgrüne im Schloss fordern Fortbestand der Schulsozialarbeit in Gymnasien

Die Schul­so­zi­al­ar­beit an Gym­na­si­en des Regio­nal­ver­bands, die aus Mit­teln des Bil­dungs- und Teil­ha­be­pa­ke­tes finan­ziert wur­de, droht wegen der Befris­tung der ent­spre­chen­den Bun­des­mit­tel ein­ge­stellt zu wer­den. Die Frak­ti­on Bünd­nis 90/Die Grü­nen in der Regio­nal­ver­samm­lung appel­liert an die Ver­ant­wort­li­chen, alles Men­schen­mög­li­che für die Fort­set­zung der begon­ne­nen frucht­ba­ren Arbeit zu unter­neh­men. Sie hat einen Antrag gestellt, ent­spre­chen­de Mit­tel im Haus­halt des Regio­nal­ver­bands bereit­zu­stel­len. Als Vor­sit­zen­der und bil­dungs­po­li­ti­scher Spre­cher der Frak­ti­on erklärt dazu Ste­phan Kör­ner: „Schul­so­zi­al­ar­beit hat sich zum Erfolgs­mo­dell ent­wi­ckelt. Sie ist dort, wo sie ein­mal begon­nen wur­de, nicht mehr weg­zu­den­ken. Sie hat sich als Leit­in­ves­ti­ti­on in die Zukunft bewährt. Gera­de Schü­le­rin­nen und Schü­lern aus benach­tei­lig­ten Fami­li­en hilft sie, mit ihren beson­de­ren Pro­ble­men und den Belas­tun­gen im Schul­all­tag bes­ser fer­tig zu wer­den. Die Fami­li­en selbst sind dazu oft genug nicht in der Lage. Das kann in einem Land, wo Armut immer noch gleich­be­deu­tend ist mit Bil­dungs­ar­mut, gar nicht hoch genug bewer­tet wer­den. Im Rah­men des Bil­dungs- und Teil­ha­be­pa­kets wur­de die Schul­so­zi­al­ar­beit auch an eini­gen Gym­na­si­en, dar­un­ter sol­chen an sozia­len Brenn­punk­ten, ein­ge­führt. Wie uns betrof­fe­ne Schul­lei­tun­gen mit­teil­ten, sind gera­de dort sehr gute Erfah­run­gen gemacht wor­den. An den Stand­or­ten herrscht Betrof­fen­heit über die bevor­ste­hen­de Ein­stel­lung der Pro­jek­te. Damit wür­den benach­tei­lig­ten Jugend­li­chen ein­mal gewähr­te Chan­cen zu Bil­dung und Teil­ha­be wie­der genom­men. Wir haben als bünd­nis­grü­ne Frak­ti­on im Rah­men der Haus­halts­be­ra­tun­gen im Regio­nal­ver­band bean­tragt, für die Fort­füh­rung der Schul­so­zi­al­ar­beit spe­zi­ell an Gym­na­si­en im nächs­ten Jahr 18.000 Euro bereit­zu­stel­len. Wir appel­lie­ren zugleich an Regio­nal­ver­bands­di­rek­tor Gil­lo und an die Lan­des­re­gie­rung, sich im Bund für die Ent­fris­tung und die wei­te­re Finan­zie­rung der Pro­jek­te einzusetzen.“