02.11.2015 | Klimaschutz endlich konsequent vorantreiben – Klimaschutzmanager einstellen!

Saar­brü­cken, 2.11.2015. Die Frak­ti­on Bünd­nis 90/Die Grü­nen im Regio­nal­ver­band for­dert im Rah­men der lau­fen­den Haus­halts­be­ra­tun­gen die Ein­stel­lung eines Kli­ma­schutz­ma­na­gers. Hier­zu erklärt der Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de, Man­fred Jost:
„Die Umset­zung des Kli­ma­schutz­kon­zep­tes im Regio­nal­ver­band geht viel zu schlep­pend vor­an. Das Kli­ma­schutz­kon­zept liegt nun bereits seit ein­ein­halb Jah­ren vor und Regio­nal­ver­bands­di­rek­tor Gil­lo kann noch kei­ne wesent­li­chen Ver­bes­se­run­gen in Sachen Kli­ma­schutz ver­zeich­nen. Im Gegen­teil – mit der Erhö­hung der Abstands­flä­chen für Wind­ener­gie­an­la­gen und der dar­aus resul­tie­ren­den deut­lich ver­rin­ger­ten Wind­ener­gie­er­zeu­gung kön­nen die Zie­le aus dem Kli­ma­schutz­kon­zept schon jetzt nicht mehr erreicht wer­den.
Aber auch bei der Ener­gie­ein­spa­rung und Ener­gie­ef­fi­zi­enz geht die Umset­zung des Kli­ma­schutz­kon­zep­tes viel zu zäh vor­an. Seit Jah­ren for­dert die Grü­ne Frak­ti­on im Schloss, mehr in die ener­ge­ti­sche Sanie­rung an Schu­len zu inves­tie­ren. Ange­sichts des enor­men Inves­ti­ti­ons­staus von 37 Mil­lio­nen Euro und der den­noch ableh­nen­den Hal­tung Gil­los und der Gro­ßen Koali­ti­on zu mehr Inves­ti­tio­nen in ener­ge­ti­sche Sanie­rung sehen wir Grü­ne drin­gen­den Hand­lungs­be­darf im Schloss. Kon­se­quen­ter Ein­satz für den Kli­ma­schutz ist drin­gend gebo­ten!
Wir Grü­ne for­dern daher im Rah­men der lau­fen­den Haus­halts­be­ra­tun­gen die Ein­stel­lung eines Kli­ma­schutz­ma­na­gers. Die­ser wird aus­drück­lich im Kli­ma­schutz­kon­zept des Regio­nal­ver­ban­des gefor­dert. Sogar nach Ein­schät­zung der Ver­wal­tung des Regio­nal­ver­bands sind 80% der Maß­nah­men aus dem Kon­zept nur mit Unter­stüt­zung eines Kli­ma­schutz­ma­na­gers umset­zungs­fä­hig. Dabei wird die Ein­stel­lung eines Kli­ma­schutz­ma­na­gers auf drei Jah­re mit bis zu 65 % der Aus­ga­ben geför­dert. Der Regio­nal­ver­band müss­te die Per­so­nal­kos­ten also nur zu einem klei­nen Teil selbst tra­gen. Die nöti­gen Mit­tel kön­nen durch die von uns gefor­der­te Ein­spa­rung der Fach­dienst­lei­ter­stel­le Regio­nal­ent­wick­lung, der­zeit noch besetzt von Herrn Dr. Uhr­han, bereit­ge­stellt wer­den. Damit kann der Regio­nal­ver­band gleich dop­pelt spa­ren: durch Ein­spa­rung einer sehr gut dotier­ten Stel­le und noch ein­mal durch die Ener­gie­ein­spa­run­gen, die ein Kli­ma­ma­na­ger bringt. Dass sich eine sol­che Inves­ti­ti­on rech­net, macht der­zeit die Lan­des­haupt­stadt Saar­brü­cken vor, die allein durch ihren Kli­ma­ma­na­ger bis zu 100.000 Euro pro Jahr an Ener­gie­kos­ten spa­ren will. Wir for­dern Regio­nal­ver­bands­di­rek­tor Gil­lo auf, die Umset­zung des Kli­ma­schutz­kon­zep­tes nicht län­ger zu ver­schla­fen und durch die Ein­stel­lung eines Kli­ma­schutz­ma­na­gers die nöti­gen Schrit­te einzuleiten!“