Papierverbrauch: Grüne drängen auf Umweltmanagementsystem

Ginsbach: Fehlender betrieblicher Umweltschutz rächt sich zunehmend auch finanziell

Als Reaktion auf den deutlich gestiegenen Papierverbrauch des Regionalverbands Saarbrücken haben die Grünen erneut auf die Einführung eines Umweltmanagementsystems gedrängt. Der stellvertretende Fraktionschef der Grünen im Regionalverband, Patrick Ginsbach, hat Regionalverbandsdirektor Gillo vorgeworfen, Klima- und Umweltschutz im Regionalverband weiter zu vernachlässigen. Dies räche sich zunehmend auch finanziell.

„Der starke Anstieg des Papierverbrauchs der Regionalverbandsverwaltung macht wieder einmal deutlich, dass Klima- und Umweltschutz im Regionalverband keinen hohen Stellenwert besitzen. Regionalverbandsdirektor Gillo verschleppt durch sein lethargisches Verhalten nicht nur dringend notwendige Maßnahmen im Bereich des betrieblichen Umwelt- und Klimaschutzes, sondern belastet damit auch den Regionalverband auf Kosten der Städte und Gemeinden zunehmend finanziell“, erklärt Patrick Ginsbach, umweltpolitischer Sprecher der Grünen im Regionalverband Saarbrücken.

Der Regionalverbandsdirektor müsse endlich gegensteuern und dürfe notwendige Maßnahmen in diesen Bereichen nicht weiter abblocken. Ginsbach: „Der Regionalverband braucht zügig ein Umweltmanagementsystem, nicht nur wegen des gestiegenen Papierverbrauchs, sondern insbesondere auch für Energieeinsparmaßnahmen wie z.B. die wichtige energetische Sanierung zahlreicher Gebäude. Die Etablierung eines zertifizierten Umweltmanagementsystems wie zum Beispiel EMAS würde den Regionalverband dazu verpflichten, die direkten und indirekten Umweltauswirkungen in den eigenen Liegenschaften Jahr für Jahr auf den Prüfstand zu stellen, Schwachstellen mit negativen Auswirkungen zu identifizieren und rechtzeitig energiesenkende, verbrauchsreduzierende und letztendlich auch kostensparende Maßnahmen einzuleiten.“

Diese dürften Regionalverbandsdirektor Gillo und die Koalition aus CDU und SPD nicht noch weiter aussitzen. Ginsbach: „Investitionen in Umweltmanagementsysteme und energetische Sanierung von heute sind die Einsparungen von morgen. Deshalb werden wir im kommenden Umweltausschuss unsere Forderung nach einem Umweltmanagementsystem erneuern.“