Berufspendler: Regionalverband braucht Radschnellwegenetz

Gins­bach: Gil­lo muss beim Rad­ver­kehr umdenken

Als Reak­ti­on auf die wei­ter gestie­ge­ne Anzahl der Berufs­pend­ler in den Regio­nal­ver­band Saar­brü­cken drän­gen die Grü­nen auf Alter­na­ti­ven zum täg­li­chen Pen­deln mit dem eige­nen Auto. Neben der Reak­ti­vie­rung der Bahn­stre­cke auf der lin­ken Saar-Sei­te und wei­te­ren Schnell­bus­li­ni­en, so Grü­nen-Frak­ti­ons­chef Patrick Gins­bach, brau­che es end­lich ein Rad­schnell­we­ge­netz im Regio­nal­ver­band. Der Grü­nen-Poli­ti­ker wirft Regio­nal­ver­bands­di­rek­tor Gil­lo dies­be­züg­lich Ver­säum­nis­se vor. Statt den All­tags­rad­ver­kehr für eine funk­tio­nie­ren­de Stadt-Umland-Bezie­hung zu för­dern, küm­me­re sich der Regio­nal­ver­band ledig­lich wei­ter um den tou­ris­ti­schen Radverkehr.

Patrick Gins­bach, Fraktionsvorsitzender

Die Zahl der Berufs­pend­ler aus der übri­gen Regi­on in den Regio­nal­ver­band und ins­be­son­de­re ins Ober­zen­trum Saar­brü­cken steigt kon­ti­nu­ier­lich. Man­gels ech­ter Alter­na­ti­ven sind die meis­ten auf das Auto ange­wie­sen. Die täg­li­chen Staus auf der Auto­bahn von Saar­lou­is, Neun­kir­chen und St. Ing­bert kom­mend bele­gen, dass es drin­gen­den poli­ti­schen Hand­lungs­be­darf gibt. Wir brau­chen end­lich die Wie­der­in­be­trieb­nah­me der Bahn­stre­cke auf der lin­ken Saar-Sei­te, um die A620 zu ent­las­ten und mehr Schnell­bus­li­ni­en, bei­spiels­wei­se ins Blies­gau. Ver­kehrs­mi­nis­te­rin Reh­lin­ger muss hier end­lich han­deln“, sagt Patrick Gins­bach, Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der der Grü­nen-Frak­ti­on in der Regio­nal­ver­samm­lung Saarbrücken.

Gins­bach wirft zudem Regio­nal­ver­bands­di­rek­tor Gil­lo Ver­säum­nis­se beim Rad­ver­kehr vor. Gins­bach: „Immer noch gibt es kei­ne Rad­schnell­we­ge im Regio­nal­ver­band Saar­brü­cken. Regio­nal­ver­bands­di­rek­tor Gil­lo setzt ledig­lich auf den tou­ris­ti­schen Rad­ver­kehr, statt sei­ner Ver­ant­wor­tung für eine funk­tio­nie­ren­de Stadt-Umland-Bezie­hung im Bal­lungs­raum Saar­brü­cken end­lich gerecht zu wer­den. Der Regio­nal­ver­band muss sei­ne Rad­ver­kehrs­po­li­tik neu aus­rich­ten und sich end­lich um den All­tags­rad­ver­kehr küm­mern. Wir brau­chen ein stern­för­mi­ges Rad­schnell­we­ge­netz aus dem Umland ins Herz der Lan­des­haupt­stadt als ech­te Alter­na­ti­ve zum Auto. Nur somit kön­nen wir die Stra­ßen ange­sichts der stei­gen­den Pend­ler­be­we­gun­gen entlasten.“