Grüne für neue Wege im kleinen Grenzverkehr

Fuß- und Rad­we­ge über die Gren­ze aus­bau­en – Erar­bei­tung eines Grenz­ver­kehrs­plans wird The­ma des Euro­Dis­tricts SaarMoselle 

Vor dem Hin­ter­grund feh­len­der oder schlecht aus­ge­bau­ter grenz­über­schrei­ten­der Rad- und Fuß­we­ge zwi­schen Deutsch­land und Frank­reich for­dert die Grü­nen-Frak­ti­on im Regio­nal­ver­band Saar­brü­cken die Erar­bei­tung eines Grenz­ver­kehrs­plans beim Euro­Dis­trict Saar­Mo­sel­le. Immer noch fehl­ten vie­ler­orts gut aus­ge­bau­te Rad- und Fuß­we­ge zwi­schen Deutsch­land und Frank­reich, so die Grü­nen-Poli­ti­ker Patrick Gins­bach und Man­fred Jost. Die Grü­nen schla­gen in die­sem Zusam­men­hang einen Rad­schnell­weg zwi­schen Saar­brü­cken und For­bach unter Ein­bin­dung des ZF-Werks vor. 

Trotz eini­ger Fort­schrit­te in den ver­gan­ge­nen Jah­ren exis­tie­ren immer noch zu weni­ge Fuß- und Rad­we­ge für den nach­hal­ti­gen klei­nen Grenz­ver­kehr. Gera­de Wald- und Feld­we­ge, die auch für den Fuß- und Rad­ver­kehr wich­tig sind, wur­den oft noch zu Zei­ten geplant, als eine offe­ne Gren­ze zwi­schen Deutsch­land und Frank­reich noch undenk­bar war. Die Fol­ge: Auch klei­ne Ent­fer­nun­gen über die Gren­ze sind bis heu­te oft müh­se­lig und wei­ter als nötig. Vie­le neh­men daher lie­ber das Auto, zumal das Bus- und Bahn­an­ge­bot meist nur rudi­men­tär vor­han­den ist“, sagt Patrick Gins­bach, Vor­sit­zen­der der Grü­nen-Frak­ti­on in der Regio­nal­ver­samm­lung, dem Par­la­ment des Regio­nal­ver­ban­des Saarbrücken.

Die Grü­nen for­dern dazu die Erar­bei­tung eines Grenz­ver­kehrs­plans für den Rad- und Fuß­ver­kehr beim Euro­Dis­trict Saar­Mo­sel­le. Gins­bach: „Mit einem Grenz­ver­kehrs­plan, der ana­log zu ande­ren Ver­kehrs­ent­wick­lungs­plä­nen die Zie­le für den Aus­bau grenz­über­schrei­ten­der Rad- und Fuß­we­ge defi­niert, kann die Mobi­li­täts­wen­de auch grenz­über­schrei­tend gelin­gen. Der klei­ne Grenz­ver­kehr zwi­schen Nach­bar­or­ten muss viel stär­ker auf die Bedürf­nis­se des Rad- und Fuß­ver­kehrs aus­ge­rich­tet wer­den, die Wege zusam­men geplant und unter­hal­ten wer­den. Das ist nicht nur wich­tig für das Kli­ma, son­dern wäre auch ein star­kes Signal für die deutsch-fran­zö­si­sche Freund­schaft nach der Corona-Pandemie.“

Man­fred Jost, der für die Grü­nen-Frak­ti­on den Regio­nal­ver­band Saar­brü­cken beim Euro­dis­trict Saar­Mo­sel­le ver­tritt, schlägt bei­spiel­haft einen Rad­schnell­weg zwi­schen Saar­brü­cken und For­bach vor. Jost: „Trotz hohem Ver­kehrs­auf­kom­men und tag­täg­li­chen Staus gibt es kei­ne attrak­ti­ve Rad­ver­bin­dung zwi­schen Saar­brü­cken, Stiring-Wen­del und For­bach. Ein Rad­schnell­weg unter Ein­bin­dung des ZF-Werks wäre ein gro­ßer Fort­schritt. Wir wer­den die­se Idee zum The­ma des Euro­Dis­tricts Saar­Mo­sel­le machen.“