Grüne machen „Wasser aus dem Hahn“ zum Thema in der Regionalversammlung

Ginsbach: Vorteile des Leitungswassers ins Bewusstsein rufen

Grüne machen „Wasser aus dem Hahn“ zum Thema in der Regionalversammlung

Um mehr Menschen für das Leitungswasser zu begeistern und das Bewusstsein für den Grundwasserschutz vor dem Hintergrund der geplanten Brunnenbohrung in Kirkel zu schärfen, fordern die Grünen mehr Aufklärung. Obwohl das Trinkwasser aus dem Hahn sauber, gesund und klimaneutral sei, so Grünen-Fraktionschef Patrick Ginsbach, floriere der Absatz von Mineralwasser in Einwegplastikflaschen. Die Grünen machen daher das „Wasser aus dem Hahn“ zum Thema in der Regionalversammlung und fordern eine breit angelegte Aufklärungsaktion durch den Regionalverband Saarbrücken.

 

„Die Debatte um die Ausweitung der Mineralwasserförderung in Kirkel macht deutlich, dass die Grundwasservorkommen nicht unbegrenzt zur Verfügung stehen. Der Klimawandel und die Flächenversiegelung verstärken das Problem, da sehr wahrscheinlich weniger Grundwasser neu gebildet wird. Die Frage, wer wie viel Wasser für welchen Zweck bekommt, wird immer dringender. Klar ist, die Trinkwasserversorgung muss oberste Priorität haben und der Landschaftswasserhaushalt nicht gefährdet werden“, sagt Patrick Ginsbach, Vorsitzender der Grünen-Fraktion in der Regionalversammlung.

 

Der Grünen-Politiker kritisiert vor diesem Hintergrund die Große Koalition von CDU und SPD im Saarbrücker Schloss scharf. Ginsbach: „Während sich der Saarbrücker Stadtrat mit großer Mehrheit gegen die Pläne der Mitteldeutschen Erfrischungsgetränke wandte, neue Grundwasserreserven zu erschließen, lehnte die Mehrheitskoalition von CDU und SPD in der Regionalversammlung eine Resolution dazu ab, obwohl das Gebiet rund um Kirkel auch für die Trinkwasserversorgung des Regionalverbands relevant ist. Das macht deutlich: Wir müssen mehr unternehmen, um das Bewusstsein für den Grundwasserschutz zu schärfen und die Vorteile des Leitungswassers wertzuschätzen.“

 

Vor diesem Hintergrund machen die Grünen das „Wasser aus dem Hahn“ zum Thema in der Regionalversammlung. Ginsbach: „Die Politik ist in der Verantwortung, die Menschen verstärkt auf die hervorragende Qualität unseres Leitungswassers aufmerksam zu machen und darauf hinzuweisen, dass der Kauf von Mineralwasser aus der Flasche meistens nicht nötig ist. Leitungswasser ist sauber, gesund, klimaneutral und man spart viel Geld und Aufwand. Wer Wasser aus dem Hahn im Alltag trinkt, bekommt auch ein anderes Verhältnis zum Schutz des heimischen Grundwassers.“