Regionalverband: Gestaltungswille statt ideenloses Verwalten

Neue Grü­nen-Dop­pel­spit­ze San­dra Stein­metz und Patrick Ginsbach:
Regio­nal­ver­samm­lung sicht­ba­rer machen und Ver­trau­en zurückgewinnen

Die Grü­nen appel­lie­ren an die neue Regio­nal­ver­samm­lung, die Brems­klotz-Poli­tik der ver­gan­ge­nen Jah­re zu über­win­den und sich ihrer Ver­ant­wor­tung in wich­ti­gen Zukunfts­be­rei­chen zu stel­len. Not­wen­dig sei ein kla­rer Gestal­tungs­wil­le, so die neue Grü­nen-Dop­pel­spit­ze Stein­metz und Gins­bach. Die Zeit des ideen­lo­sen Ver­wal­tens, in der man leicht­fer­tig Pro­ble­me und Auf­ga­ben nach unten auf die Kom­mu­nen und nach oben aufs Land abdrück­te, müs­se der Ver­gan­gen­heit ange­hö­ren. Die Grü­nen-Poli­ti­ker for­dern einen Kurs­wech­sel beim Kli­ma­schutz, der Ver­kehrs- und Bil­dungs­po­li­tik. Der Regio­nal­ver­band müs­se wie­der Ver­trau­en zurück­ge­win­nen und sicht­ba­rer wer­den.

Wir brau­chen eine neue poli­ti­sche Kul­tur im Regio­nal­ver­band Saar­brü­cken. In den ver­gan­ge­nen Jah­ren wur­den viel zu oft Pro­ble­me nicht ange­packt und gelöst, son­dern ver­schleppt bzw. leicht­fer­tig nach unten auf die Städ­te und Gemein­den oder nach oben auf das Land abge­drückt. Wäh­rend Leh­re­rin­nen und Leh­rer sich mit Brand­brie­fen ver­zwei­felt an die Öffent­lich­keit wand­ten, jun­ge Men­schen frei­tags für ihre Zukunft auf die Stra­ße gin­gen oder Radfahrer*innen nach­drück­lich für bes­se­re Rad­fahr­be­din­gun­gen demons­trier­ten, duck­te sich der Regio­nal­ver­band Saar­brü­cken ein­fach weg, als gin­ge ihn dies alles nichts an“, sagen San­dra Stein­metz und Patrick Ginsbach.

Stein­metz (33 Jah­re) und Gins­bach (35 Jah­re) bil­den die neue Dop­pel­spit­ze der Grü­nen-Frak­ti­on in der Regio­nal­ver­samm­lung, die sich von vier auf sie­ben Abge­ord­ne­te deut­lich ver­grö­ßert hat. Gins­bach: „Die Men­schen haben durch ihre Wahl deut­lich gemacht, dass sich auch im Regio­nal­ver­band etwas grund­le­gend ändern muss. Wir stel­len uns die­ser Ver­ant­wor­tung und wer­den alles dafür tun, die inhalt­li­che Lücke zu schlie­ßen, die SPD und CDU hin­ter­las­sen. Die Regio­nal­ver­samm­lung muss viel sicht­ba­rer wer­den. Wir brau­chen einen kla­ren Gestal­tungs­wil­len statt ideen­lo­ses Ver­wal­ten. Nur mit muti­gen Ent­schei­dun­gen und kla­ren Zie­len lösen wir die Her­aus­for­de­run­gen der Zukunft und fan­gen damit auch den brei­ten Ver­trau­ens­ver­lust auf, den die Kom­mu­nal­po­li­tik und auch die Regio­nal­ver­samm­lung erlit­ten hat.“

Die Grü­nen-Poli­ti­ker for­dern des­halb einen kla­ren Kurs­wech­sel beim Kli­ma­schutz, in der Ver­kehrs- und Bil­dungs­po­li­tik des Regio­nal­ver­ban­des. Gins­bach: „Wir wol­len eine neue Rad­ver­kehrs­po­li­tik, die nicht nur wie bis­her tou­ris­tisch denkt, son­dern den All­tags­rad­ver­kehr in den Fokus nimmt. Not­wen­dig sind etwa Rad­schnell­we­ge aus dem Umland nach Saar­brü­cken.“ Kli­ma­schutz brau­che zudem kon­kre­te Taten. „Wir wol­len mit Nach­druck auf eine Kli­ma­kon­fe­renz im Saar­brü­cker Schloss mit allen rele­van­ten Play­ern aus Poli­tik, Wirt­schaft und Gesell­schaft im Regio­nal­ver­band pochen.” 

In der Bil­dungs­po­li­tik müs­se sich der Regio­nal­ver­band Saar­brü­cken den Her­aus­for­de­run­gen aus dem Ganz­tags­schul­be­trieb, der Inklu­si­on und der Inte­gra­ti­on von Schü­le­rin­nen und Schü­lern aus Flücht­lings­fa­mi­li­en end­lich stel­len. Stein­metz: „Der stun­den- oder tage­wei­se Ein­satz von School­wor­ke­rin­nen und School­wor­kern erweist sich aus zeit­li­cher, wie auch aus fach­li­cher Per­spek­ti­ve als völ­lig unzu­rei­chend. Wer die­se Fak­ten aus­blen­det, raubt Zukunfts­chan­cen von Schü­le­rin­nen und Schü­lern. Wir brau­chen end­lich min­des­tens eine fes­te Schul­so­zi­al­ar­bei­ter­stel­le an jeder wei­ter­füh­ren­den Schule.“