Verkehrsunfälle: Vision Zero muss Wirklichkeit werden

Ginsbach: Verkehrssicherheit für Radfahrer*innen erhöhen

Anlässlich der stark gestiegenen Zahl getöteter und verletzter Radfahrer*innen fordern die Grünen die Sicherheit im Straßenverkehr weiter deutlich zu erhöhen. Die Politik dürfe sich mit der Opferzahl nicht abfinden, denn jede und jeder Tote sei zu viel, so Grünen-Fraktionschef Patrick Ginsbach. Der Grünen-Politiker fordert Verkehrsministerin Rehlinger und Innenminister Bouillon auf, deutlich entschiedener an der Vision Zero (d. h. keine Toten und Schwerverletzten mehr) zu arbeiten, damit diese Wirklichkeit werde. Notwendig sei ein Aktionsplan für mehr Verkehrssicherheit von Radfahrer*innen.

„Auch wenn die stark gestiegene Zahl der getöteten und verletzten Radfahrer*innen im Straßenverkehr von der Corona-Pandemie beeinflusst ist, so bleibt doch jeder Unfall einer zu viel. Verkehrsministerin Rehlinger und Innenminister Bouillon müssen konsequenter an der Vision Zero arbeiten, um zumindest die Zahl der Toten perspektivisch auf null zu reduzieren. Wir dürfen uns mit dieser hohen Opferzahl nicht abfinden“, sagt Patrick Ginsbach, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Regionalverband Saarbrücken.

Der Grünen-Politiker fordert einen Aktionsplan für mehr Verkehrssicherheit von Radfahrer*innen. Ginsbach: „Der Ansatz des Innenministeriums, etwa E-Bike-Kurse anzubieten, sind richtig. Allerdings greift es zu kurz, einseitig bei den Radfahrer*innen anzusetzen. Wir brauchen ein Gesamtpaket: Unfallschwerpunkte müssen viel konsequenter entschärft werden, wenn möglich nicht nur durch neue, Schilder, sondern auch durch bauliche Veränderungen. Notwendig sind zudem mehr Tempolimits und Verkehrskontrollen, insbesondere des Seitenabstandes beim Überholen. Die Möglichkeiten der Straßenverkehrsordnung, beispielsweise Fahrradstraßen oder Überholverbote, sollten konsequent genutzt werden.“