Großraum Saarbrücken braucht Busbeschleunigungs­konzept

Notwendig sei ein integriertes Busbeschleunigungskonzept für den Großraum Saarbrücken.
Notwendig sei ein integriertes Busbeschleunigungskonzept für den Großraum Saarbrücken.

Ginsbach: Schnellere und verlässlichere Busverbindungen sicherstellen

In einem Antrag an die Regionalversammlung drängen die Grünen auf ein integriertes Busbeschleunigungskonzept für den Regionalverband Saarbrücken. Regelmäßig komme es im Busverkehr in und um Saarbrücken zu deutlichen Verspätungen, bei hohem Verkehrsaufkommen im Rahmen von Veranstaltungen breche der Busverkehr nicht selten sogar völlig zusammen. Grünen-Fraktionschef Patrick Ginsbach betont, nach Jahren des Stillstands müssten endlich alle Akteure im Regionalverband an einen Tisch. Notwendig seien mehr Busfahrstreifen, Busschleusen und Busvorrangschaltungen an Ampeln. Stabile Fahrpläne seien Grundvoraussetzung für attraktivere Busse im Großraum Saarbrücken.

Patrick Ginsbach

„Verspätungen sind im Busverkehr in und um Saarbrücken nicht selten. Gibt es Veranstaltungen mit hohem Verkehrsaufkommen, bricht der Busverkehr regelmäßig sogar völlig zusammen. Hier muss dringend etwas passieren, damit die Fahrgäste nicht regelmäßig im Regen stehen. Berlin zeigt in diesen Tagen, wie man handeln kann: Die Stadt will ihr Netz an Busfahrstreifen deutlich ausbauen und zugleich Falschparker konsequenter abschleppen“, sagt Patrick Ginsbach, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Regionalverband Saarbrücken. Stabile Fahrpläne, auf die sich die Fahrgäste auch verlassen könnten, seien Grundvoraussetzung für attraktive öffentliche Verkehrsmittel.

Notwendig sei ein integriertes Busbeschleunigungskonzept für den Großraum Saarbrücken. Ginsbach: „Wir brauchen ein integriertes Konzept zur Busbeschleunigung für den Regionalverband Saarbrücken. Nach Jahren des weitgehenden Stillstands müssen endlich alle Akteure an einen Tisch, um die Verspätungsproblematik grundsätzlich in den Griff zu kriegen, aber auch insgesamt für einen schnelleren Busverkehr zu sorgen: Regionalverband, alle Kommunen, insbesondere die Landeshauptstadt, der ÖPNV-Zweckverband und die Busunternehmen.“

Auch im Großraum Saarbrücken brauche es hierzu konkrete Maßnahmen. Integriert in ein Gesamtkonzept müssten den Bussen Vorrang vor dem Autoverkehr eingeräumt werden. Ginsbach: „Wir brauchen deutlich mehr Busfahrstreifen, um Busse aus den Verkehrsstaus herauszuhalten. Auch neue Busschleusen leisten einen entscheidenden Beitrag, Verspätungen zu minimieren oder gar nicht erst entstehen zu lassen. Nicht zuletzt benötigen wir flächendeckend Busvorrangschaltungen an Ampeln, damit diese für Busse, die in Kreuzungsbereiche einfahren, bevorzugt auf grün geschaltet werden. Weitere Maßnahmen, wie der Rückbau von Busbuchten, sind ebenso wichtig.“