01.04.2011 | Bündnisgrüne im Schloss haken wegen SHG-Affäre nach

Die bünd­nis­grü­ne Frak­ti­on im Regio­nal­ver­band Saar­brü­cken hat wegen der Abfin­dungs­af­fä­re um den ehe­ma­li­gen Geschäfts­füh­rer der Saar­land Heil­stät­ten GmbH (SHG), Joa­chim Wild, eine Anfra­ge an Regio­nal­ver­bands­di­rek­tor Peter Gil­lo gestellt.
Dazu erklärt der gesund­heits­po­li­ti­sche Spre­cher der Frak­ti­on, Ste­phan Kör­ner: „Der SHG als gemein­nüt­zi­ger Gesell­schaft,  an der der Regio­nal­ver­band zu 40% betei­ligt ist, steht es nicht gut an, einem Geschäfts­füh­rer, des­sen Ver­trag aus guten Grün­den nicht ver­län­gert wur­de, unter frag­wür­di­gen Umstän­den eine sechs­stel­li­ge Abfin­dung zu zah­len. Unter Umstän­den steht wegen die­ser Vor­gän­ge sogar der Sta­tus der Gemein­nüt­zig­keit auf dem Spiel. “
Im Ein­zel­nen ver­lan­gen die Grü­nen vom Regio­nal­ver­bands­di­rek­tor Aus­kunft dar­über,
•    wes­halb über­haupt eine Abfin­dung gezahlt wur­de, statt eine frist­lo­se Kün­di­gung aus­zu­spre­chen,
•    wann und war­um die Klau­sel in den Arbeits­ver­trag auf­ge­nom­men wur­de, nach der Herr Wild bei Nicht­ver­län­ge­rung sei­nes Ver­trags als Geschäfts­füh­rer Anspruch auf eine adäqua­te Wei­ter­be­schäf­ti­gung im Unter­neh­men haben soll­te,
•    war­um Herr Wild nicht zu den in besag­ter Klau­sel vor­ge­se­he­nen Kon­di­tio­nen wei­ter­be­schäf­tigt und statt des­sen eine Abfin­dung gezahlt wur­de,
•    wes­halb eine Abfin­dung in einer Höhe, die einem Viel­fa­chen von in sol­chen Fäl­len sonst übli­chen Zah­lun­gen ent­spricht, ver­ein­bart wur­de,
•    ob es zutrifft, dass – wie vom ehe­ma­li­gen Mit­glied des Auf­sichts­rats, Herrn  Georg Jung dar­ge­stellt – Herr Wild kei­ne Abfin­dung gefor­dert habe, son­dern die­se ihm ange­bo­ten wur­de (vgl. Saar­brü­cker Zei­tung vom 31.03.) und gege­be­nen­falls: war­um dies so gesche­hen ist.
•    ob der Regio­nal­ver­bands­di­rek­tor durch die­se Vor­gän­ge den Sta­tus der Gemein­nüt­zig­keit der SHG gefähr­det sieht.