12.01.2011 | Neujahrsempfang der Fraktion 2011 – Grüne für mehr Bürgerbeteiligung

Die Frak­ti­on Bünd­nis 90/Die Grü­nen im Regio­nal­ver­band lud am Mon­tag, dem 10.01., zu ihrem tra­di­tio­nel­len Neu­jahrs­emp­fang in den Saar­brü­cker Schloss­kel­ler. Neben vie­len andern Ver­tre­tern aus Ver­wal­tung und Ver­samm­lung des Regio­nal­ver­bands durf­ten die Grü­nen Direk­tor Peter Gil­lo, die Vor­sit­zen­den der Frak­tio­nen Nor­bert Moy (CDU), Vol­ker Schmidt, (SPD), Jür­gen Trenz (Die Lin­ke) sowie Man­fred Bald­auf (FDP) begrü­ßen. Auch die bünd­nis­grü­nen Kabi­netts­mit­glie­der Simo­ne Peter (Umwelt) und Klaus Kess­ler (Bil­dung) lie­ßen sich die Ver­an­stal­tung nicht ent­ge­hen – genau­so wenig wie die Staats­se­kre­tä­re Ste­phan Kör­ner, Klaus Bor­ger und Die­ter Grü­ne­wald, der Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Mar­kus Tres­sel und – natür­lich – Par­tei­chef Hubert Ulrich. Erschie­nen waren auch zahl­rei­che Ver­tre­ter der Städ­te und Gemein­den des Regio­nal­ver­bands sowie von Grup­pen und Initia­ti­ven, die sich in der Umwelt- und Sozi­al­po­li­tik enga­gie­ren.
In sei­ner Begrü­ßung ging der Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de Man­fred Jost auf Sozi­al- und Arbeits­markt­po­li­tik sowie Umwelt- und Ener­gie­po­li­tik im Regio­nal­ver­band ein. Bis zum Jahr 2020 soll­te der CO2-Aus­stoß im Regio­nal­ver­band um 40% sin­ken; der Anteil erneu­er­ba­rer Ener­gien auf 20% stei­gen. Er ver­lang­te die Stär­kung der Kom­mu­nen im Regio­nal­ver­band, die Ver­bes­se­rung der Rah­men­be­din­gun­gen des Schul­stand­or­tes und der Volks­hoch­schu­le und den zügi­gen Aus­bau von Kin­der­ta­ges­stät­ten, um glei­che Bil­dungs­chan­cen für alle zu ermög­li­chen. Ins­be­son­de­re plä­dier­te Jost für ein Mehr an Bür­ger­be­tei­li­gung bei anste­hen­den poli­ti­schen Ent­schei­dun­gen. Auch beim Pro­jekt Stadt­mit­te am Fluss soll­te der Ein­fluss der Bür­ger gestärkt wer­den.
Auch in die­sem Jahr wur­de wie­der der Neu­jahrs­preis der Frak­ti­on an Insti­tu­tio­nen ver­ge­ben, die sich in beson­de­rer Wei­se um eine lebens­wer­te Umwelt und Gesell­schaft ver­dient gemacht haben. Die grü­ne Bei­geord­ne­te Ger­trud Schmidt über­gab eine Urkun­de an Albert Tost und Jür­gen May­er von der Berg­scha­dens­ge­mein­schaft Völk­lin­gen. Sie erhiel­ten sie für ihr Ein­tre­ten für die Rech­te der Men­schen, die von Berg­schä­den betrof­fen sind und die oft genug allein nicht in der Lage wären, sich gegen ein Unter­neh­men wie die Ruhr­koh­le AG zu behaup­ten.  Preis­trä­ger war auch die „Inklu­si­ve Kin­der­ta­ges­stät­te“ der Lebens­hil­fe e.V. auf dem Saar­brü­cker Esch­berg, in der behin­der­te und nicht behin­der­te Kin­der zum Mit­ein­an­der erzo­gen wer­den. Die Lei­te­rin der Tages­stät­te, Frau Bar­ba­ra Bren­ne­mann sowie der kauf­män­ni­sche Lei­ter, Herr Tho­mas Trenz berich­te­ten anschau­lich und mit­rei­ßend aus dem All­tag einer sol­chen Ein­rich­tung. Neben der Urkun­de wur­den der Kin­der­ta­ges­stät­te Buch­ge­schen­ke und eine Geld­spen­de der Grü­nen Abge­ord­ne­ten über­ge­ben.
Die musi­ka­li­schen Lecker­bis­sen lie­fer­ten die in Jazz­krei­sen – wie sich wie­der zeig­te: zu Recht – hoch­ge­schätz­ten  Claus Krisch (Pia­no) und Chris­toph Klein (Gitar­re).