13.02.2012 | Bündnisgrüne im Schloss sehen offene Fragen im Zusammenhang mit Burbacher Todesfällen – Anhörung der Zuständigen im Regionalverband beantragt

Im Zusam­men­hang mit dem Tod einer Frau aus Bra­si­li­en und ihres Kin­des sieht die Frak­ti­on Bünd­nis 90/Die Grü­nen im Regio­nal­ver­band noch wei­te­ren Auf­klä­rungs­be­darf. Das betrifft ins­be­son­de­re die inter­nen Abläu­fe im zustän­di­gen Jugend­amt.
Dazu erklärt der Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de, Man­fred Jost: „Auch nach der Sit­zung des Regio­nal­ver­bands­aus­schus­ses, bei der unter ande­rem Dr. Tho­mas Mey­sen vom Deut­schen Insti­tut für Jugend­hil­fe und Fami­li­en­recht über die Vor­gän­ge und die Ver­wal­tungs­ab­läu­fe berich­te­te, blei­ben nach unse­rer Ansicht wich­ti­ge Fra­gen offen – vor allem die, wie es zu einer Ver­zö­ge­rung von immer­hin 40 Tagen bei der Ein­schal­tung des Fami­li­en­ge­richts kam. Die Aus­sa­ge von Regio­nal­ver­bands­di­rek­tor Gil­lo, dass es dafür kei­ne Erklä­rung gebe, darf nicht das letz­te Wort sein. Hier lie­gen offen­bar sys­te­ma­ti­sche Feh­ler vor, deren Ursa­che auch der Sach­ver­stän­di­ge, Herr Mey­sen, nicht benen­nen konn­te. Unse­re Frak­ti­on hat daher bean­tragt, die zustän­di­ge Sach­be­ar­bei­te­rin und ihre(n) unmittelbare(n) Vorgesetzte(n) im Regio­nal­ver­bands­aus­schuss zu hören. Ich beto­ne: Dabei geht es uns nicht um Schuld­zu­wei­sun­gen, son­dern um die Fra­ge, wie sich sol­che offen­sicht­li­chen Ver­fah­rens­män­gel in Zukunft ver­mei­den lassen.“