Neujahrsansprache: Grüne kündigen Initiative für feste Schulsozialarbeiterstellen an

Jost: In jeder Schule des Regionalverbandes mindestens eine feste Schulsozialarbeiterstelle einrichten – Nachtragshaushalt zur Finanzierung unumgänglich

Als Reaktion auf die bekannt gewordenen Probleme an der Gemeinschaftsschule Bruchwiese und weiteren Schulen im Regionalverband Saarbrücken haben die Grünen auf ihrem heutigen Neujahrsempfang (19.00 Uhr im Festsaal Rathaus Saarbrücken) eine Initiative für deutlich mehr Schulsozialarbeiterstellen im Regionalverband Saarbrücken angekündigt. Grünen-Fraktionschef Manfred Jost hat in seiner Neujahrsansprache betont, der Regionalverband habe an jeder Schule mindestens eine, an größeren Schulen zwei bis drei, feste Schulsozialarbeiterstellen einzurichten. Die Grünen-Fraktion werde einen entsprechenden Antrag in die nächste Regionalversammlung einbringen. Zur Finanzierung sei ein Nachtragshaushalt unumgänglich.

„Der Brandbrief des Lehrerkollegiums der Gemeinschaftsschule Bruchwiese hat eine Entwicklung in Gang gesetzt, die deutlich macht, dass an vielen Schulen des Regionalverbandes dringender Handlungsbedarf bei der Schulsozialarbeit besteht. Der Regionalverbandsdirektor hat sich lange genug weggeduckt und die strukturellen Probleme an den Schulen ignoriert. Die Schülerinnen und Schüler brauchen an allen Schulen bestmögliche Betreuung und eine echte Zukunftsperspektive“, erklärt Manfred Jost, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Regionalverband in seiner Neujahrsansprache.

Die Grünen-Fraktion werde deshalb in die nächste Regionalversammlung einen Antrag für feste Schulsozialarbeiterstellen an jeder Schule einbringen. Zur Finanzierung sei ein Nachtragshaushalt unumgänglich. Jost: „Jede Schule benötigt mindestens eine, größere Schulen zwei bis drei feste Schulsozialarbeiterstellen. Der übliche stunden- oder tageweise Einsatz von sogenannten Schoolworkerinnen und Schoolworkern erweist sich aus zeitlicher, wie auch aus fachlicher Perspektive, als völlig unzureichend. Die Schulen stehen bei der Inklusion, der Ganztagsschule sowie der Integration von Schülerinnen und Schülern aus Flüchtlingsfamilien vor ganz neuen Herausforderungen, die in einem multiprofessionellen Team zu bewältigen sind.“