Saarbahn: Fahrgäste nicht im Regen stehen lassen

Ginsbach: Schienenersatzverkehr unverzüglich wieder einrichten

 

Patrick Gins­bach

Die Grü­nen haben die Saar­bahn nach­drück­lich auf­ge­for­dert, unver­züg­lich wie­der den Schie­nen­er­satz­ver­kehr mit Bus­sen zwi­schen Han­wei­ler und Saar­ge­münd ein­zu­rich­ten, um die streik­be­ding­ten Saar­bahn­aus­fäl­le nach Frank­reich zu erset­zen. Grü­nen-Frak­ti­ons­vi­ze Patrick Gins­bach hat der Saar­bahn vor­ge­wor­fen, offen­bar aus Kos­ten­grün­den die Fahr­gäs­te im Regen ste­hen zu las­sen. Wenn kei­ne eige­nen Fah­rer ver­füg­bar sei­en, dann müs­se man eben ande­re Bus­un­ter­neh­men beauf­tra­gen, wie dies bei ande­ren Bahn­un­ter­neh­men auch üblich sei.

Die Saar­bahn hat ange­kün­digt ab heu­te kei­nen Schie­nen­er­satz­ver­kehr mit Bus­sen zwi­schen Han­wei­ler und Saar­ge­münd mehr durch­zu­füh­ren. Dabei sind noch bis Juni zahl­rei­che Streiks bei der fran­zö­si­schen Staats­bahn SNCF ange­kün­digt“, erklärt Patrick Gins­bach, stellv. Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der der Grü­nen im Regio­nal­ver­band Saar­brü­cken. Die Saar­bahn habe dies damit begrün­det, dass kei­ne Bus­fah­rer ver­füg­bar seien.

Ein funk­tio­nie­ren­der Schie­nen­er­satz­ver­kehr sei jedoch drin­gend not­wen­dig und auch mach­bar. Gins­bach: „Die Saar­bahn lässt ihre Fahr­gäs­te im Regen ste­hen. Dabei sind gera­de Berufs­tä­ti­ge auf zuver­läs­si­ge Saar­bahn-Ver­bin­dun­gen nach Saar­brü­cken ange­wie­sen.“ Man wol­le offen­bar aus Kos­ten­grün­den kein exter­nes Bus­un­ter­neh­men für den Schie­nen­er­satz­ver­kehr beauf­tra­gen, obwohl man ihn selbst nicht stem­men kön­ne. „Die Saar­bahn spart hier auf dem Rücken der Fahr­gäs­te und der lang­fris­ti­gen Attrak­ti­vi­tät der Saar­ge­münd-Ver­bin­dung. Dabei ist es bei­spiels­wei­se bei der Deut­schen Bahn übli­che Pra­xis, dass exter­ne Bus­un­ter­neh­men für den Schie­nen­er­satz­ver­kehr beauf­tragt werden.“