Weltfrauentag: Chancengleichheit und Zukunftsperspektiven von Frauen stärken

Anlässlich des 111. Internationalen Weltfrauentags am Dienstag, 8. März, erneuern die Fraktionen von Bündnis 90/Die Grünen im Stadtrat und in der Regionalversammlung Saarbrücken ihre Forderung nach echter Chancengleichheit von Frauen und Männern in allen Gesellschaftsbereichen. Ab 11 Uhr werden die Fraktionen auf dem Tbilisser Platz (vor dem Staatstheater) vertreten sein und die Bürger:innen rund um frauenpolitische Themen informieren. Außerdem sind zwischen 12 und 14 Uhr Vereine, Verbände, Institutionen und Parteien bei der Veranstaltung „Offenes Mikrofon“ (Tbilisser Platz) dazu aufgerufen, ihre Visionen für eine moderne Gesellschaft zu verkünden.  Im Rahmen dieser Veranstaltung werden die Fraktionen der Grünen im Stadtrat und der Regionalversammlung ihre frauenpolitischen Forderungen vortragen.

“Mit dem diesjährigen Motto “Breaking the bias” macht der internationale Weltfrauentag auf die nach wie vor bestehenden geschlechtsbezogenen Vorurteile und Stereotypien sowie die Diskriminierung von Frauen in unserer Gesellschaft aufmerksam. Wir möchten, dass alle Männer und Frauen mit gleicher Ausbildung auch die gleichen beruflichen Chancen haben und aufgrund ihrer erbrachten Leistung beurteilt werden. Insbesondere die Corona-Pandemie hat die klassische Rollenverteilung zwischen Männern und Frauen in der Familie wieder gestärkt, coronabedingte Schul- und Kitaschließungen zwingen heute vor allem Frauen ihre berufliche Tätigkeit zugunsten ihrer Familie zu reduzieren und sich zwischen Familie und Beruf entscheiden zu müssen. Deshalb setzen wir uns deutschlandweit für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie ein,” erklärt die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Stadtrat, Jeanne Dillschneider.

“Der 8. März wurde von den Vereinten Nationen 1975 für die Rechte von Frauen und den Weltfrieden institutionalisiert. Während die Männer nach Ausrufung des Kriegszustandes in der Ukraine zum Wehrdienst einberufen werden und das Land nicht verlassen dürfen, sind jetzt viele Frauen und Kinder bei ihrer Flucht auf sich allein gestellt. Für sie besteht auf ihrer gefahrvollen Reise durch das Kriegsgebiet das Risiko geschlechtsspezifische Gewalt zu erleiden. Die Flucht ums Überleben erzeugt bei den Frauen bleibende Ängste und Unsicherheiten. Deshalb ist es umso wichtiger, dass die flüchtenden Frauen hier unbürokratische Hilfe und neue Zukunftsperspektiven für sich und ihre Familie erhalten”, ergänzt die Fraktionsvorsitzende der Grünen in der Regionalversammlung, Andrea Schrickel.